stadtmobil gestaltet nach und nach die Mobilitätswende in der Region: Mit einem Rekordjahr bei der Erschließung neuer Orte kommt der regionale Carsharing-Anbieter jetzt auf mehr als 750 Autos in insgesamt 36 Kommunen der Metropolregion Rhein-Neckar. In diesem Jahr wurden Eberbach, Heddesheim und Bammental neu eröffnet. In Eberbach und Heddesheim werden die Carsharing-Autos in einer starken Kooperation mit der Stadt bzw. den Stadtwerken vor Ort bereitgestellt. „Aus unserer Sicht ist das ein tragfähiges und damit nachhaltiges Zukunftsmodell für die Gestaltung der Mobilitätswende vor Ort“, sagt stadtmobil-Vorstand Miriam Caroli.
Die (politisch jahrzehntelang gewollte und bis heute geförderte) Vormachtstellung des privaten PKW in Deutschland, gerade auch im ländlichen Raum, lässt die Mobilitätswende mitunter sehr zäh erscheinen. Dabei gibt es durchaus Beispiele, wo mit großer lokaler Kenntnis und starken Partnerschaften vor Ort alternative Angebote geschaffen werden und nachhaltig – also inzwischen über Jahrzehnte – bestehen. Der regional verwurzelte Carsharing-Anbieter stadtmobil Rhein-Neckar ist seit mehr als 30 Jahren in der Metropolregion Rhein-Neckar aktiv. Inzwischen gibt es in 36 Kommunen ein Carsharing-Angebot. In neun Kommunen erhält stadtmobil für die entstehenden Defizite Deckungsbeiträge von Stadt oder Stadtwerken vor Ort, in einem Ort von einem dortigen Jugendhilfeträger. Die restlichen 26 Kommunen sind zum größten Teil nicht kostendeckend: „Wir finanzieren unser Engagement für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum quer aus den starken Stadtteilen in den Großstädten der Region“, schildert stadtmobil-Vorstand Miriam Caroli. „Als gemeinwohlorientiertes Unternehmen ist es nicht unser Ziel, immer mehr Gewinne anzuhäufen. Unsere Eigentümer:innen erhalten keine Dividenden. Sie geben uns den Auftrag, dass wir Carsharing und damit alternative Mobilitätslösungen in der Region voran bringen. Das ist möglich – auch unter den aktuell schwierigen verkehrspolitischen Rahmenbedingungen.“
Das Angebot von stadtmobil wächst – mit Ausnahme einer kurzen Stagnationsphase in 2020 – jährlich um ca. fünf bis zehn Prozent. Das gleiche gilt für den Ausbau der Elektromobilität. Aktuell gibt es kaum Lademöglichkeiten, die exklusiv durch Carsharing-Autos genutzt werden können. Daher geht auch die Umstellung der Carsharing-Flotte auf Elektroautos in organisch langsamer Geschwindigkeit weiter. „Wenn wir leichter Partner finden würden, die sich so wie wir auch finanziell für eine Mobilitätswende engagieren, ginge beides – die Ausweitung des Angebots insgesamt wie auch die Umstellung auf Elektroautos –schneller“, so Caroli.
Angehängte Bilder: